Vorstandswechsel und Ehrungen bei den Altenkirchener Schützen
Die Schützengesellschaft Altenkirchen 1845 e.V. hielt am Samstag, 27. Januar 2024, ihre jährliche Jahreshauptversammlung im heimischen Schützenhaus ab. Auf der Tagesordnung standen unter anderem Beitragsanpassungen, Vorstandswahlen und besondere Ehrungen.
Am Samstag, den 27. Januar, fanden sich um 15: 00 Uhr insgesamt 65 Mitglieder der Schützengesellschaft Altenkirchen zusammen. Schützenmeister Jörg Gerharz eröffnete die Jahreshauptversammlung und bat zunächst alle Anwesenden sich im Gedenken an die verstorbenen Mitglieder zu erheben. Geschäftsführer Simon Hermes trug anschließend die Kurzfassung des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung vor.
Es folgten die Jahresberichte sämtlicher Vorstandsmitglieder. Neben erfreulichen Schießergebnissen und den positiv angenommenen Veranstaltungen des vergangenen Jahres lies Jörg Gerharz sein erstes Jahr als Vorsitzender Revue passieren. Er bedankte sich für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit im letzten Jahr, appellierte aber auch an alle Mitglieder sich zu beteiligen, sich einzubringen im Verein. Man dürfe sich nicht auf der Zahl von über 450 Mitgliedern ausruhen, sondern aktiv dabei sein und das Vereinsleben aktiv mitgestalten.
Nach den Jahresberichten galt es nun neue Ämter des Vorstandes und der Offiziersgruppe zu besetzen. Schießwartin Nina Dorkowski gab im Vorfeld bereits ihren Rücktritt bekannt, da sie durch berufliche Veränderungen ihrem Vorstandsposten nicht mehr wie geplant gerecht werden könne. Sie dankte der Schießkommission und allen Helfern für ihre Unterstützung, besonders aber Sebastian Cramer, der sie in den letzten Wochen bereits kommissarisch vertreten hat. Somit fiel ihr Vorschlag, ihn als ihren Nachfolger zu wählen nicht überraschend aus. Die Versammlung folgte ihr und wählte ihn ins neue Amt.
Weiter im Amt bleiben durch turnusmäßige Wahlen Simon Hermes als 1. Geschäftsführer, Louisa John als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Hauptmann Markus Trepper.
Anschließend folgten die Wahlen rund um die Offiziere. Frank Müller (Leutnant 3) und Daniel Schwarz (Leutnant 4) wurden beide von der Versammlung wiedergewählt. Nina Dorkowski verlässt aus besagten Gründen die Schießkommission, doch erweitert wird sie durch Ben Ochsenbrücher, René Niederhausen, Julia Niederhausen und Dennis Eichel. Wiedergewählt wurden Nina Weyland, Sebastian Cramer und Stefan Hering. Auch die Rechnungsprüfer Herbert Röttgen, Walter Wentzien und Klaus Heinemann behalten ihr Amt inne.
Eine weitere Neuwahl ergab sich durch die Neubesetzung des Schießwartes. Seinen bisherigen Posten im Offizierskorps, den Waffenmeister 1 gab Sebastian Cramer ab. Die Versammlung schlug Ben Ochsenbrücher als Nachfolger vor und wählte diesen prompt.
Zur Wahl stand auch eine Änderung der Beitrags- und Geschäftsordnung. Aufgrund der steigenden Unkosten in nahezu jedem Bereich, häufiger anfallenden Instandhaltungsarbeiten rund um das Vereinsheim und diverser Preiserhöhungen schlug der Vorstand der Versammlung eine Beitragserhöhung für alle standardisierten Mitgliedschaften, Partnerbeiträge und der BDS-Schützenbeiträge. Kinder, Jugendliche und minderjährige Mitglieder in Ausbildung sind hiervon nicht betroffen. Nach konstruktivem Austausch und vieler Gespräche stimmten die anwesenden Mitglieder nicht für die vorgeschlagenen 90,-€ (Mitgliedschaft Standart: bisheriger Betrag: 72,-€), sondern schlugen einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von 96,-€ vor, der per Wahl beschlossen wurde. Der Partnerbeitrag erhöht sich von bisher 54,-€ auf 66,-€ und der Beitrag für BDS-Schützen steigt von 37,-€ auf 50,-€ an. Durch diese Beitragserhöhungen möchte die Versammlung die Vereinskasse zukünftig weiter stützen und weiteren Aufwendungen entgegenkommen.
Winfried Thiel beantragte vor der Versammlung die Diskussion über die Verlegung des Schützenfestes vom Festplatz Weyerdamm in die Innenstadt. Die Mitglieder wägten mehrere Argumente für und wider ab, kamen schließlich jedoch zu dem Entschluss, dass diese Veränderung praktisch nicht umsetzbar sei. Neben der fixen Platzierung des Vogelstandes am Weyerdamm war auch das Thema „Lärm“ ein Wichtiges, schließlich würden die Festabende täglich bis tief in die Nacht hineingehen und die Genehmigungsverfahren der Stadt würden hier keine Ausnahmen zulassen. So stimmte die Versammlung schließlich dagegen, diesem Antrag weiter nachzugehen.
Gegen Ende der Veranstaltung wurden für ihre Verdienste rund um das Schützenwesen Beate Oster, Klaus Weber, Sophie Röttgen (fehlend) und Andreas Kind (fehlend) die kleine bronzene Ehrennadel des RSB verliehen. Frank Müller und Klaus Zimmer (fehlend) erhielten die kleine goldene Ehrennadel des RSB. Beate Oster bekam zusätzlich für außerordentliche Zuwendungen im vergangenen Jahr zugunsten der Schützengesellschaft ein besonderes Geschenk. Sie erhielt ein Fensterglas mit dem Wappen der Altenkirchener Schützengesellschaft. Nur wenige Exemplare wurden vor vielen Jahren für besondere Anlässe und Personen angefertigt.
Der stellvertretende Sportkreisvorsitzende Michael Wäschenbach war ebenfalls für drei Ehrungen gekommen. Jörg Gerharz, Michael Hain und Jens Gibhardt erhielten für 10 Jahre Vorstandsarbeit die bronzene Ehrennadel des Sportbundes Rheinland. Michael Wäschenbach lobte die ehrenamtliche Arbeit und betonte, wie wichtig das Engagement Freiweilliger in Vereinen sei.
Zum Schluss stand jedoch die wohl wichtigste Ehrung des Tages an. Für seine besonderen Verdienste rund um die Altenkirchener Schützengesellschaft, die vielen Jahre aktiven Schießsports samt unzähliger Erfolge, die aktive Beteiligung in Vereinsleben und Offizierskorps wurde Dirk Wick zum Ehrenmitglied der Altenkirchener Schützengesellschaft gewählt. Unter lautem Beifall aller Anwesenden nahm Dirk Wick das silberne Eichenblatt sichtlich berührt entgegen. Er dankte allen Anwesenden für diese Ehre und erklärte, wie viel ihm diese Würdigung bedeutet.
Um 18.42 Uhr schloss Schützenmeister Jörg Gerharz die Versammlung und bis in die späten Abendstunden wurde gemeinsam im Schützenhaus angestoßen und gefeiert.